Zum Inhalt:
I Der Generierungsprozeß einer Idee als Basis für eine literarische Konstellation
des Melancholischen
1 Melancholie im Rahmen einer Sehnsucht nach dem Leben bei Hugo von
Hofmannsthal
1.1 Die literarische Präsenz des Melancholischen und die Jahrhundertwende
1.2 Die Spannbreite melancholischer Sehnsucht: Vom direkten Verlangen zur
Imagination eines Unbestimmten
1.3 Sehnsucht und Melancholie im Wechselverhältnis zum Leben und Tod
1.4 Kunst im Zeichen der Sehnsucht nach dem Leben und nach dem Absoluten sowie
der Kontext einsamkeitsorientierter Unbestimmtheit
1.5 Der Einheitsgedanke der Sehnsucht und die Gefahr eines melancholischen
Bewußtseins der Leere
1.6 Die Sehnsucht nach der Ganzheit des Lebens und die Relation zum Mythos, zum
Absoluten und zur Melancholie der Einsamkeit
1.7 Die Pluralität der Sehnsucht und die Basis des Melancholischen
2 Melancholie im Rahmen kategorialer Utopie eines Möglichen und eines Unbestimmten
bei Robert Musil
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II. Die literarisierte Melancholie und die Wahrnehmung des Subjekts
1 Erinnerung, Abschied und Augenblick. Melancholische Strukturen der Zeit bei
Hugo von Hofmannsthal
1.1 Die Korrelation zwischen der Erinnerung als Hinwendung zum Abschied und dem
Abschied als Abwendung von der Erinnerung sowie die Melancholie des
Vergehens
1.2 Die Erinnerung als Verzögerungsmoment des endgültigen Abschieds: Der
melancholische Versuch, die Vergänglichkeit des Lebens und die Präsenz des
Todes zu unterlaufen
1.3 Der Abschied als zukunftsorientierte Hinwendung zur Zeitenthobenheit und der
radikale Bruch mit dem Vergangenen
1.4 Die Hinwendung zur augenblicksorientierten Gegenwärtigkeit und das
melancholisch verankerte Scheitern an der Kontinuität der Zeit
2 Erinnerung, Abschied und Diskontinuitäten der Zeit. Manifestationen
melancholischer Reflexionsschemata bei Robert Musil
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3 Melancholische Bewußtseinsstufen des Subjekts im Radius von
Einsamkeitswahrnehmungen und Isolationszuständen bei Hugo von Hofmannsthal
3.1 Reichweiten und Grenzen der Melancholie im Bedeutungsfeld ihrer literarischen
Präsenz und im Hinblick auf die Einsamkeit und die Isolation
3.2 Die Schwere des Lebens und die Einsamkeit des Subjekts. Ausweglose
Schicksalhaftigkeit, resignative Erschöpftheit und Müdigkeit in der
Wechselwirkung zwischen Trauer und Melancholie
3.3 Die Tiefe des Empfindens. Einsamkeit im Rahmen melancholischer
Unbestimmtheit, trauernder Wehmut und identitätsgefährdender
Entfremdungsmodalität
3.4 Die Fortsetzung melancholischer Unbestimmtheit im Einsamkeitsmodus
harmonisierender Erhabenheit und in der Weiterführung zu Momenten der
Trauer, der Leere und der Isolation
3.5 Die Melancholie in der Pendelbewegung zwischen Einsamkeits- und
Isolationsmomenten im Kontext des Todes, des Abgrunds und des Schreckens
3.6 Melancholie der Leere und destruktive Isolation. Die Macht- und Ausweglosigkeit
des Subjekts gegenüber der Kontingenz der Geschehnisse sowie die
Unbestimmtheit des Schreckens und die Entfremdung des Ich
3.7 Der Zustand der Isolation und der Bereich des Wahnsinns in der Wechselwirkung
zum Bewußtsein des Melancholischen
4 Die Trägheit des Gedankens und die innere Versunkenheit des Subjekts in
Relation zur Melancholie der Einsamkeit und der Isolation bei Robert Musil
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III Die Reichweite der Sprache und die melancholische Konsequenz ihrer
Umsetzung bei Hugo von Hofmannsthal und Robert Musil
1 Die Individualität künstlerischer Gestaltung sowie die Zielsetzung der inneren
Wahrheitsfindung und der Ganzheitserfahrung des Ich vor dem Hintergrund einer
Sagbarkeits-Problematik
2 Der Augenblick als Moment innerer Wahrheitsfindung und die
Perspektivierungsvielfalt als Hinführung zur Originität des Gedankens im Kontext
der pluralen Referenz der Zeichen
3 Ursprung und Identität - Differenz und referentielle Unendlichkeit der Zeichen als
melancholische Bewegung der Sprache im Kontext des Unbestimmbaren und der
Nicht-Sagbarkeit
4 Die Sprachskepsis und das Schweigen der Sprache: Der Versuch, die
Uneindeutigkeit und die Distanz zur Ursprünglichkeit zu überwinden sowie die
melancholische Ausweglosigkeit sprachlicher Umsetzung
IV Epilog und Ausblick auf die Ironie und den Ernst des Melancholischen