Inhalt: I. Begriff: 1. Der Schleier der Vernunft. Prämissen der Lektüren - 2. Bacons Fabeln. Allegorese als Verfahren der Rationalisierung des Mythos - 3. Staunenswertes. Zur Kritik der Sprachkritik - 4. Feldversuch im Mythos. Die Bipolarität des sprachlichen Zeichens - 5. Mücken im Zwielicht. Hofmannsthals Poetik der Assoziation. - II. Gedächtnis: 1. Tauben im Kopf. Die „Auflösung des Individualbegriffes“(1) - 2. Das Dilemma der „inneren Wohlerzogenheit“. Subjekt und Gedächtnis - 3. Sokrates contra Sokrates. Unerwünschte Nebenfolgen der Introspektion - 4. Der Spiegel der Natur. Zur Utopie idealer Abbildlichkeit - 5. Die Ordnung der Memoria. Das Programm der Enzyklopädie - 6. Figuren der Selbstauflösung. Totalitätsbewusstsein als Realitätsverdoppelung - 7. Sprache und das empirische Subjekt. Die „Auflösung des Individualbegroffes“ (2). - III.Methode: 1. Die Architektur der Begriffe, der „Tempel des Geistes“ und der Kollaps des Systems - 2. „Wisdom is power“. Bacon und die Tortur der Methode - 3. Die Einheit der Natur als Vorbedingung ihres Zerfalls. Bacon und Demokrit - 4. Das Spiel der Elemente. Vom „empirischen“ zum „scheinhaften“ Individuum. - IV. Verwandlung: 1. Die Ebenmäßigkeit der Ratio und das Meer der Affekte. Dimensionen der Vernunft - 2. Über Wahrheit und Lüge. Im wissenschaftlichen und außermoralischen Sinn -3. Bewusstsein und Traum. Zur Vermittlung von Zeitlichkeit und Ewigkeit - 4. Nymphen und Nüsse. Gedächtnis und Verwandlung - 5. Die „Identität innerhalb verwandelter Welten“ Der Mythos und das individuelle Allgemeine. - V. Krankheit: 1. Selbstmächtigkeit versus Macht. Chandos und Horaz (1) - 2. Seelenlandschaften. Vita contemplativa und vita activa - 3. Tod als Ursprung philosophischen Staunens. Die Wende der Metaphysik zur Anthropologie - 4. Ethik und Ästhetik. Die Wiedergewinnung von Individualität - 5. Pyramidenleben und Schwellenwerte. Zur Sukzession der Lebensalter - 6. Kindliche Wissenschaft, reife Dichtung. Chandos und Horaz (2).
