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Titelaufnahme
Titel Zeichendeutung : Zur Figuration einer Denkfigur in Hugo von Hofmannsthals "Erfundenen Gesprächen und Briefen"
Verfasser Schäfer, Peter
Erschienen Bielefeld : Aisthesis Verlag, 2012
Sprache Deutsch
 
ISBN 978-3-89528-898-2
Schlagwort "Ein Brief" / "Gespräch über Gedichte" / "Furcht" / "Unterhaltungen über ein neues Buch" / "Die Briefe des Zurückgekehrten"
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      Einleitung: Von der literarischen zur hermeneutischen Absicht

       

          I. Der Chandos-Brief:

              Der Lord als Zeichendeuter und Kulturkritiker

      1. Prae Crise: Vor den Leiden des jungen Lords

      1.1.Chandos' Rückblick auf das vollendete Frühwerk: Schein-Frieden

      1.2.Ungewollte Syntagmenbildung als Begleitsymptom für Begriffsscheu

      1.3.Chandos' Harmonie aus Stoff und Form

      1.4.Das Zeichenverhältnis von Stoff und Form

      1.5.Die erkenntnistheoretischen Implikationen der Stoff-Form-Unterscheidung

      1.6.Die Gleichrangigkeit von Wissenschaft und persönlicher Einheitserfahrung

      1.7.Exkurs: Reflexe der Stoff-Form-Unterscheidung um 1800 im Chandos-Brief

       

      2. Krise und Kritik: Das Auseinandertreten von Höherem und Niederem

      2.1.Das Negativ-Erhabene: Die zurückweichende Religion

      2.2.Zur Begriffsbildung: Kritik am Kulturprimat schlechthin

      2.3.Moralität

      2.4.Wissenschaft und Wissenschaftssprache

       

      3. Kulturkrise als Gewinn

      3.1. Die subjektive Kategorie des Schlichten als Bedingung der Zeichendeutung

      3.2. Chandos und die moderne Mythentheorie: Lesart mit Ernst Cassirer

      3.2.1.Analogie in der Verknüpfung: Chandos' Kulturprimat

      3.2.2.Die Rattenvision: Reflexe einer mythischen Erzählstruktur

      3.3. Zur Frage nach den Sphären

      3.3.1.Dingenthusiasmus, Zwischendinglichkeit und Überdinglichkeit

      3.3.2.Symbol

      3.3.3.Mystik

      3.3.4.Epiphanie

       

         II. Das "Gespräch über Gedichte": Die Rehabilitierung der Poesie

      1. Gegenwart: Zum Verhältnis von natürlichen und poetischen Zeichen

      1.1. Von der Deutung der "Erdendinge" und Gedichte: Ein Stoff-Form-Problem?

      1.2. Das Symbol und das Problem des Eigentlichen

       

      2. Antike: Zur Konvergenz von Symbol- und Mythentheorie

      2.1. Gabriels Theorie vom archaischen Proto-Symbol: Keine Privatsache

      2.2. Von der Furcht zur Ehrfurcht: Ein kulturtheoretisches Sinnangebot

      2.3. Zur (bäuerlichen ) Identität des Proto-Opferers

      2.4. Symbolenthusiasmus vor dem Hintergrund eines Fusionstopos

      2.5. Eine Symbolthorie vor dem Problemfeld Stoff-Form

      2.5.1. Individualitätsdarstellung als Erzählform

      2.5.2. Das Mytho-Symbol und die Stoff-Form-Differenz

       

      3. Moderne: Goethe als quasi-romantischer Unterbau für neuromantische

                Impulse

      3.1. Natur, Symbolik und Mythologie

      3.2. Zur hierarchischen Unschärfe von Zeichendeutung und Fusionserfahrung

       

        III. Der Dialog "Furcht": Übertrifft der Tanz das poetische Wort?

      1. Zur Veredelung des Schlichten oder: Laidions chrakterliche Disposition

      2. Hymnais als ambivalente Kritikerin des populären Tanzes

      3. Der Begriff der Furcht in seinen kulturtheoretischen Implikationen

      4. Variation einer rückwärtsgewandten Sehnsucht: Gespaltener Mythos?

      5. Tanzkritik als Gesellschaftskritik

      5.1. Das Problem der funktional ausdifferenzierten Gesellschaft

      5.2. Latente Chandos-Krise: Furcht als Abstraktum

       

        IV. "Unterhaltungen über ein neues Buch": Lesen als Zeichendeutung

      1. Gottfrieds Domäne: Der Spaziergang

       

      2. "DIE ERSTE" Unterhaltung: Über Landschaft, literarische Form und Figuren

      2.1. Waldos Domäne: Das geraffte Landsahftsbild

      2.2. Ferdinands Forderung nach knapper Form

      2.3. Analoge Lektüreformen: Ein Streitgespräch mit intertextuellen Reflexen

       

      3. "DIE ZWEITE" Unterhaltung: Der Onkel

      3.1. Zur Frage nach dem Takt: Die Relativierung der Relativierung

      3.2. Zum Vorwurf des Pathologischen

      3.3. Rückbezug auf die Forderung nach knapper Form

       

      4. (Wieder-)Erwachen eines Kritisierten

       

         V. "Die Briefe des Zurückgekehrten": Pragmatische Bezüge

      1. "DER ERSTE" Brief: Das Problem des Heimatbezugs

      1.1. Zur weltmännischen Oberfläche eines Zeichendeuters

      1.2. Zum Modus des Fremden: Offenbarung der Heimat im Anderen

      1.3. Das Scheitern der heimatlichen Bezüge in der Heimat

      1.4. "DER ZWEITE" Brief: Zur Ganzheitlichkeit des Singulären

      1.5. "DER DRITTE" Brief: Die utopischen Zeichen Albrecht Dürers

       

      2. "DIE FARBEN": vierter und fünfter Brief

      2.1. In der Seitenstraße: Farbe als komplementäres Faszinosum

      2.2. Farbe als (den Gegenstand) unterstützende Instanz

      2.3. Letzter Brief: Emanzipation der Farbe vom Gegenstand?

       

         VI. Hofmannsthals Essays als Fußnoten zur Zeichendeuter-Figur

      1. "Der Leser" als Zeichendeuter-Figur

       

      2. "Schiller": Figuren und Stoffe als Bedeutungsträger

       

      3. "Der Dichter und diese Zeit"

      3.1. Der Dilettant und der "ganze Dichter" als ebenbürtige dichterische Wesen

      3.2. Das "dichterische Wesen" zwischen Rück- und Fortschritt

      3.3. Subtiles Aufblitzen der eigenmächtigen Gestaltungskraft

       

Klassifikation
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