Zum Inhalt:
1.DISPARATES BEHAUCHEN ZUM UNGEHEUREN ENSEMBLE
1.1. Aus Hindernissen Belebung: Dialogisch entdichtende Iterationen
1.1.1. Zwischen Poesie und Leben: Das Fenster
1.1.2. Zwischen Autor und Interpret: Das Kunstwerk (Gedicht)
1.1.3. Zwischen Werk und Selbst: Der Leser
1.2. Concordia Discors. Der reinen Woken unverhofftes Blau
1.2.1. Atmen als wahre Kunst des Hintergrundes. Der Tod des Tizian
1.2.2. Das Genie trinken: Schönheit empfangen in der Eucharistie des Werks
1.2.3. Inneres Hingespanntsein
1.2.4. Die Sprachkrise: Ersticken, das einAtmen fordert. Chandos' Manier
1.2.4.1. Zwänge atmeloser Zustände. Leere und Fieber, Erstickung und Hast.
1.2.4.1.1.Wirbel
1.2.4.2. Herzbersten als Vorbedingung des Hauchs
1.2.4.3. Die freie Energie des Hauchs: Die Leere verhauchen, das Fieber kühlen
1.3. Wurzelgeflechte. Luftwege. Im Netz des Daseins zwischen Poesie und Leben
1.3.1. Atmen in solchen Augenblicken ist schöpferische Gewalt
1.3.2. Unter der gespannten Seele: Rückkehr des Selbst im Hauch
1.3.2.1. Der Hauch als Ausdruck der Parousia des metaphorischen Selbst
1.3.2.2. Zum Sklaven der Luft als Geste des Glaubens
1.3.3. Hamann in Hofmannsthal. "Euer Leben ist das, was ich bin: Ein Hauch"
1.3.3.1. Korrespondenzen. Taumelnder Tanz und der Othem in der Nase
1.3.3.2. Lebensrhythmus als abgrenzende Einheit. Unendlichkeit in der
Endlichkeit
1.3.3.3. Erdwurzel und Luftwurzel. Urheimat der Natursprache
1.3.3.4. Die vom Rhythmus erzeugte "innigste Zuthätigkeit"
1.3.3.5. "h" In nuce: Coincidentia oppositorum. Bruno Hamann, Hofmannsthal
1.4. Das Selbst als Resonanzkasten. Wir sind nicht mehr als ein Taubenschlag
1.4.1. Ein Hauch der Heimat
1.4.2. Vom Pneuma hagion zum Pneuma profetikon
1.4.3. Eigenblutdoping
1.4.4. Eroici furori im synthetischen Atemraum
1.4.4.1. Der magische Mensch. Via sakraler Dimension aus den Sprachspiegeln
1.4.4.2. Durch die "incantatio" des Werks zur tautegorischen Wahrnehmung
1.5. Zusammenfassung des ersten Teils
2. DAS OPFER. COMMUNIO IM HAUCH
2.1. Die gierige Seele eines Toten, dürstend nach Blut
2.1.1. Das "wollende Ich" im fauligen Dunst seiner Logosphären
2.1.2. Der Meister als Vampir
2.1.3. Das doppelt Dämonische
2.2. Das eigene Wesen atmend ertasten: Das Geheimnis des Körpers
2.2.1. Phonationsströme. Die Rede des Materials
2.2.2. Der utopische Körper
2.2.3. Potentieller Kadaver und poröses Ich
2.2.3.1. Das Symbol als heiliger Bezirk des poetischen rituals
2.2.4. Leibhüllen und Totengespräche. Die Rede der stummen Dinge
2.2.4.1. Das durch die Dichtung gerichtete Ich
2.2.4.2. Poesie ist Kommunizieren mit dem großen Du aus erborgtem Leib
heraus. Quäler und Gequälter im selben Atemzug
2.2.4.3. Zwitterbildungen. Der Text als Initiation zum adrogynen Selbsterleben
2.2.4.4. Männlicher Ton und telesmatische Kraft. Schuler und Hofmannsthal
2.2.4.4.1. Im Namen des Vaters
2.3. Die allomatische Lösung (Maack)
2.3.1. Allotrope Modifikationen
2.3.2. Wie hast Du mir die Poren aufgetan? Glaube. Haut. Hypnose
2.3.3. Das Geheimnis der Form. Aushalt. Inhalt. Perisoma
2.3.3.1. Blutvision
2.3.3.2. Blutvision und Todesspiel
2.3.4. Im Kraftfeld des Todes. Mit dem Fleisch fertig werden. Den Ursprung
verzaubern
2.4. In der Chemotaxe der Leuchte. Virtuelle Nicht-Geschichte. Schuler und
Klages
2.5. Zusammenfassung des zweiten teiles
3. ATEMPERFORMANZ
3.1. Die Gewalt der Mythenbildung
3.1.1. Anordnung des Stoffes gemäß der "tiefen Erotik der Form"
3.1.2. Die große Kunst des antiken Hintergrundes erleben
3.1.3. Durch das poröse Ich zur prophetischen Rede
3.1.4. Verführt, sich auszukrampfen
3.2. Unter dem Anhauch der Masken der Elfenleib der Dichtung
3.2.1. Die Flut ballen, dei Bewegung entfluten
3.2.2. Lesend den Hauch ertasten, das "göttliche Pneuma" befreien
3.2.3. Offenen Mundes den Hauch tanzen (Sprachkritik)
3.3. Kelterfest. Im Taumel der Zeremonie
3.3.1. Gemeinschaft des Blutes
3.3.2. Badende und Tanzende zugleich: Es ist ihnen, als wäre Bacchus unter
ihnen
3.3.3. Am farbigen Abglanz das Leben kontrollieren
3.3.3.1. Todesnetze und Bio-Macht
3.3.3.2. Emanation der mythischen Form
3.3.3.3. Den Implex (Valéry) modifizieren aus dem Verborgenen des
Textes
3.3.3.4. In der Ambivalenz des Heiligen - die Feier ontologischer Differenz
unter der Larve des Mythischen
3.3.3.5. "à limite du dernier souffle" - die azephalische Luftspiegelung des
Lebens (Exkurs informe)
3.3.4. Traumsociety (Adorno) in einer Atmosphäre des Adels
3.3.4.1. Sieger im 'Second-Life': Atemraub und Dichterhauch
3.4. Coda: Töten, ohne zu berühren. Atemperformanz
3.4.1. Beherrschung des Offenen. Mordblutgeheimnis
3.4.2. Sich der Urteile entladen
3.4.3. Schweben in der Wunde des Seins. Fäulnis. Transit
3.4.3.1. Der Körper als Begegnungsstätte von Zuständen
3.4.3.2. Erwachen des mythischen Bewusstseins
3.4.3.3. Hauch als Ereignis des Nichts
3.5. Zusammenfassung des dritten Teils
4.HOFMANNSTHALS ÄSTHETIK DES HAUCHS ALS KRITIKTHEORIE FÜR DARSTELLUNGSFORMEN DES PNEUMATISCHEN IN DER KUNST NACH 1900
4.1. Vom Hauch-Index zum performativen Atem-Implex
4.2. Sakrifizielle Schwingungen
4.3. Breathingness
4.4. Apologie der Gewalt und ästhetische Auflösung
4.5. Breathe with me. Ausblicke am Beispiel von Vito Acconci, Yves Klein,
Hermann Nitsch und der "Bio-Art" neuer Medien
4.5.1. Transference Zones: Vito Acconci
4.5.2. Coup de Sens und Coup de Sang. Von der Atemperformanz zur
pneumatischen Skulptur
4.5.2.1. Yves Klein: Sprung in die Leere
4.5.2.2. Hermann Nitsch: Theaterschlachtfest
4.5.2.3. Hofmannsthals Hauchdialog als Chance für eine ästhetische Kritik
der Moderne
4.5.3. Breathe the pressure: Psychosomatic addict, insane. Walter Stern und
The Prodigy. Eine postmoderne Perspektive
4.5.4. Bubbles... als Zeremonie der Leere