Zum Inhalt:

I. Hofmannsthals Dekadenzverständnis in den literarischen Essays zwischen 1891-1902

     1) zum Terminus 'Dekadenz'

         a) Autorenauswahl und ihre Bedeutung

         b) Dekadente psychische und geistige Dispositionen

         c) Aesthetizistische Illusionswelten als Erscheinungsform der Dekadenz: die D'Annunzio-Essays

         d) Möglichkeiten zur Überwindung dekadenter Lebenshaltung

         e) Schlussbemerkung

II. Die subjektivistische Erkenntnisweise

      1) Theoretische Voraussetzungen: Hermann Bahr und Ernst Mach als Vertreter impressionistischer Aesthetik bzw.

         empiriokritizistischer Philosophie

      2) Literarische Gestaltung des Subjektivismus: die Wahrheit der Nerven und Empfindungen in Gestern

III. Fehlende Lebensmittelbarkeit als Grundstimmung dekadenter Charaktere

      1) Einführende Bemerkungen

      2) Jugendbriefe

      3) Kritische Stellungnahmen in den Essays

      4) Abgebröckelter Wille und Tatlosigkeit als Äußerung der Distanz zum Leben

      5) Das Anschauen als Grundverhältnis zu den Dingen

          a) Kritik an der Lebensversäumnis in der Erzählung Gerechtigkeit

          b) Das Glück am Weg : Blick in eine Camera obscura

      6) Dilettantismus und Lebensversäumnis

          a) Bedeutung des Begriffes im Kontext der Décadence

          b) Age of Innocence

          c) Der Tor und der Tod: dilettantenhafte Züge in Claudios Charakter

      7) Lebensversäumnis im Aktivismus: Baron Weidenstamm in Der Abenteurer und die Sängerin

 IV. Formen der Realitätsflucht

       1) Auf der Suche nach der verlorenen Lebenstotalität: Möglichkeiten dichterischer Gestaltung von Illusionswelten

       2) Aesthetizismus und Künstlichkeit

           a) Kult der Künstlichkeit und der Schönheit als Erscheinungsform der Dekadenz

           b) Der Garten des Schönen: Der Tod des Tizian, Mein Garten

           c) Künstliches Leben in Requisiten der Kunst: Der Tor und der Tod

           d) Das Märchen der 672. Nacht

        3) Flucht in die Welt des Traumes, der Phantasie und der Vergangenheit

           a) Zum Traumverständnis der Décadence

           b) Idylle

           c) Die Frau im Fenster

           d) Die Hochzeit der Sobeide, Leben

           e) Der weisse Fächer

         4) Renaissanceismus als Zeit-Exotismus

           a) Bedeutung der Renaissance für die Jahrhundertwende

           b) Renaissanceverarbeitung bei Hofmannsthal

  V. Implizite Dekadenzkritik und Ansätze zur Überwindung dekadenter Lebenshaltung

         1) Bedeutung und Wandlung des Todesmotives

            a) Zum Tod in der Décadence

            b) Höchste Le benserhöhung im Tod: Der Tod des Tizian

            c) Der Tod als Lebenserfahrung: Claudio in Der Tor und der Tod

            d) Aesthetisierung des Todes und Lebenssehnsucht: Erlebnis

            e) Verhinderung erhoffter Lebensfülle durch den Tod: Idylle und Die Frau im Fenster

            f) Der Tod als Martyrium: der Kaufmannssohn

            g) Mourir en beauté: Geschichte der beiden Liebespaare

            h) Sühne, Reue und Einsicht im Tod: Die Hochzeit der Sobeide

          2) Antagonisten als Gegenentwürfe zu dkadenten Charakteren

            a) Die Antagonisten des Frühwerks und Ad me ipsum

            b) Die Tat

            c) Das Werk

            d) Das Kind

            e) Verbundenheit mit dem Leben durch tiefe und echte Emotionen sowie Schicksalserfüllung

  VI. Abrechnung mit der Dekadenz: Der Brief des Lord Chandos

          1) Vorbemerkung

          2) Präexistentielles Einheitsbewusstsein

          3) Zerfall der Einheit: die Krise Chandos'

          4) Reintegration auf neuer Ebene