Aus dem Inhalt:
Einleitung
I. Bildverheißung: Poetologische Konsequenzen medialer Grenzgängigkeit
Sprachdramen: Schwellen / Dämme
(Der Brief des Lord Chandos)
Die literarische Verheißung der Bilder: Mediale Herausforderung an die Sprache
Ikonische Wende: Die Rückkehr der Bilder
Semiotische Experimente und Bildobsessionen: Zum Beispiel Elektra
Vernetzungen: Innere und äußere Bilder
Peripherisches Sehen und hypnagoge Bilder
Starre Blicke: Kreativer Schwindel
Limesgestalten: Literatur und Wissen oder das Bildwissen der Literatur
Verwischte Grenzen: Poetik des Übergänglichen
II."Vor Cézanne, vor Van Gogh zu lernen" - Die Faszination des anderen Mediums
Pathos der stummen Dinge
Blendung und Epiphanie: Das Erlebnis des Sehens
Der Weltzweifel und die "kolossale Wirklichkeit" der Bilder
Klaffende Augen: Subjektlose Blicke und das Glück der Verschmelzung
"Wendung" zum Material
III.Über Bilder schreiben: Die Mediendifferenz als Problem der Kunstphilosophie und
der literarischen Kunstkritik
1. "Unvereinbarkeit zweier Kunstwelten" - Mediale Ausdifferenzierung in der
Kunsttheorie der Moderne
Das Schweigen des Bildes und die Fremdheit der Sprache
Sprachlose Sichtbarkeit: Konrad Fiedlers dissoziative Anthropologie und ihre
Aporien
Das Bild als das Andere der Sprache: Julius Meier-Graefe und die "Reinigung
der Mittel"
Die Sprache als das Andere des Bildes: Fiedlers Konzept der Ausdruckssprache und Theodor A. Meyers "Stilgesetz der Poesie"
2.Probleme der Versprachlichung von Bildern zwischen Kunstwissenschaft und
Kunstliteratur
Alräunchenmagie des Kritikers (Pater, Hofmannsthal, Meier-Graefe)
Palimseste oder das Lächeln der "Gioconda": Literarische Techniken der
Kunstbeschreibung
IV. Die farbige Entrückung der Sprache:
Textdramen der Sichtbarkeit
1. Sprachspiele um das letzte Bild: Der Tod des Tizian
Gespiegelte Blicke
Leben schaffen im Bild: Das Rätzsel des Schöpfungsaugenblicks
Tizians Jünger - Syndrom des Missverstehens
Schönheit in der Verhüllung - Mediale Umschriften
Aufschub in Permanenz: Der Prolog
Vermischungen: Das Infinito der Sprache in Gianinos Monolog
2.Farbendelirien und Sprachverflüssigung: Eine mediale Reflexionsfigur
bei Hofmannsthal (1902-1907)
Farbige Übergänge
Farbe als Grenzwert der Sprache
Farbenlehren für den Dichter: Hofmannsthal und Goethes "Farbenlehre"
Pathos der Farben: Die Briefe des Zurückgekehrten
Farben, Brüder der Schmerzen - An den Grenzen des Körpers
3. "In einem Jenseits von Farbe" - Die Farben, die Dinge und die Wörter in
Rilkes "Neuen Gedichten" und den Briefen über Cézanne
Rilkes geschriebene Dinge
Text-Augen oder die Blindheit des Gedichts
Aus Farben Dinge machen
Blau, ephemer ("Briefe über Cézanne", "Blaue Hortensie")
Verschwinden / Verschwenden: "Das Karussell"
V. Evidenz im Verworrensein: Poetik des Visionären
1. Das doppelte Gesicht der Dinge: Die inneren Bilder und die Schrift bei
Hofmannsthal und Musil
"...in einer fliegenden vagen Bildersprache" - Bild und Schrift in
Hofmannsthals allegorischer Novelette Das Glück am Weg
Der "bunte Glanz" der Bilder und der "Aschenregen" der schrift -
Törleß' "Verwirrungen"
Flimmernde Bilder: Die Medienmetapher des Kinematographen und
die Kino-Ästhetik Musils und Hofmannsthals
2. Anthropologie der inneren Bilder: Eine physiologische Diskussion mit
poetologischer Relevanz
Endogene Bilder des Bewusstseins:
Neuronale Bildprojektion, "unbewusste Schlüsse", "Logik des Traums"
(Helmholtz, Tylor, Nietzsche)
An der Schwelle zur Bedeutung: Hypnagoge Bilder
3. Helldunkel - Elektras Schattenbilder oder die Grenzen der semiotischen
Utopie
"Leibhaftige Zeichen"? - Eine semiologische Lesart der Elektra
Gleißende Schatten: Die Lichtregie visionärer Überschreitung
(Elektra, Die Bühne als Traumbild, Rembrandt)
Schattierungen eines Farbtons: Die Figurenkonstellation
Epilog
Insgesamt 404 Seiten