Aus dem Inhalt:
II. Mythos und Drama
1. Mythenrezeption
2. Entmythisierung und Remythisierung
3. Mythos und Moderne
4. Die Formsemantik des modernen Dramas
5. Intertextualität und Hypertextualität
6. Das Antikendrama
III. Der Wandel des Antikenbildes im 19. Jahrhundert
1. Antikes Drama und Antikendrama: von Tauris nach Delphi
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2. Die Entdeckung des Archaischen
2.1 Archaik, Chthonik, Dionysik, Mysterienkulte
2.2 Kunstgeschichte und Archäologie (von Winckelmann zu Schliemann)
2.3 Die Faszination des Anfangs
2.4 Mutterrecht und Totenkult (Bachofen, Rohde)
2.5 Eine dionysische Welt (Nietzsche)
3. Elemente des dionysischen Antikendramas
3.1 Der Chor
3.1.1 Das Verschwinden des Chors (von Schiller zu Wagner)
3.1.2 Urdrama und Mysterienspiel (Nietzsche)
3.1.3 Die Rückkehr des Chors (Swinburne, Reinhardt / Hofmannsthal, Pannwitz)
3.2 Das Opfer
3.2.1 Opferritual und Tragödie
3.2.2 "Die Wollust gesteigerten Daseins": Opfer und Symbol bei Hofmannsthal
3.2.3 "Blutdunst stieg von der Bühne": Chthonik und Totenkult bei Hauptmann
3.2.4 "eine große rituelle feier des lebens": Orgiastik und Selbsttransformation bei
Nitsch
IV. Deutschsprachige Antikendramen (1890-1950)
1. Eine Reise ins Herz der Dinge
Hofmannsthal, Alkestis (1893)
1.1 Ein märchenhafter Stoff
1.2 Versuche mit der großen Form
1.3 Antike Tragödie und lyrisches Drama
1.4 Der Dilettant Admet
1.5 Die dionysischen Wirkungen der Metaphorik
2. "Ein schöneres Stück, wenn der Orest nicht vorkäme":
Hofmannsthal, Elektra (1903)
2.1 Maßlosigkeit und Mäßigung
2.2 Mythos und Spiel
2.3 Eine faszinierende Vision: Elektra ohne Orest
2.4 Elektras namenloser Tanz
3. Im Banne Penelopes:
Hauptmann, Der Bogen des Odysseus (1914)
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4. Antike Tragödie als Märtyrerdrama:
Werfel, Die Troerinnen des Euripides (1915)
5. Vom Spielerischen zum Seelenhaften:
Hofmannsthal, Ariadne auf Naxos (1916)
5.1 Eine Zwischenarbeit
5.2 Gattungskonfrontation und Verwandlungsmysterium
5.3 Eine mythologische Operette?
5.4 Die stumme Zerbinetta
6. "Du darfst mich töten, wenn du mich nur liebst":
Jahnn: Medea (1926)
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7. Welttheater der Grausamkeit:
Hauptmann, Die Atriden-Tetralogie (1941/1944/1948)
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8. "Wer weiß, da kann doch drunt' ein andrer Brauch sein":
Brecht, Die Antigone des Sophokles (1948)
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